Defekte Smartphones kosten Deutsche 5,2 Milliarden Euro

Laut einer aktuellen Umfrage haben defekte Smartphones die Bundesbürger in den letzten sieben Jahren insgesamt 5,2 Milliarden Euro gekostet. Ein lukrativer Markt also für Versicherungen und Reparaturdienstleister.

Seit das iPhone 2007 die Ära der Smartphones eingeläutet hat, haben die Deutschen laut einer aktuellen Umfrage des Versicherers SquareTrade mehr als 5,2 Milliarden Euro für Reparaturen und den Austausch defekter Smartphones ausgegeben. Im Durchschnitt sind das 750 Millionen Euro pro Jahr. Mit der wachsenden Verbreitung von Smartphones und aktuellen Spitzenklasse-Modellen für fast 1.000 Euro ist diese Tendenz weiter stark steigend. Technische Defekte und Produktionsfehler spielen dabei allerdings nur eine untergeordnete Rolle, in den meisten Fällen sind es die Nutzer selbst, die ihre Geräte unbrauchbar machen. Gleiches gilt für Diebstähle und den Verlust des Gerätes. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Smartphone durch ein Versehen zerstört wird, ist laut SquareTrade mehr als zehnmal höher, als dass es gestohlen wird oder verloren geht.

Beinahe jeder Dritte (29 Prozent) der über 13.000 Befragten gab an, in den letzten zwei Jahren ein Smartphone entweder aus Versehen oder auch mutwillig zerstört zu haben. Auch für Smartphones gilt dabei, dass die meisten Unfälle im Haushalt passieren. Besonders gefährlich sind laut der Statistik Flüssigkeiten. Allerdings sind es nur in den wenigsten Fällen Getränke wie Kaffee oder Bier, die den Smartphones den Garaus machen. In 88 Prozent der Fälle gehen diese Flüssigkeitsschäden auf Wasser zurück. Als regelrechter Smartphone-Friedhof können insbesondere die deutschen Toiletten bezeichnet werden. 12 Prozent der defekten Smartphones sind ihren schusseligen Besitzern in die Keramikschüssel gefallen. Den zweiten Rang der gefährlichsten Orte für Smartphones teilen sich zwei Klassiker: Jeweils rund neun Prozent der Defekte entstehen, weil das Gerät auf dem Autodach abgelegt und vergessen wird und beim Anfahren herunterfällt, oder weil das kostbare Gerät aus Versehen mit in die Waschmaschine gerät. Immer wieder fallen Smartphones zudem der Begeisterung oder dem Ärger ihrer Besitzer beim Besuch von Sportveranstaltungen zum Opfer, wenn diese beispielsweise von ihren Sitzplätzen aufspringen und das Gerät dabei aus der Hosentasche fällt.

Interessant ist allerdings auch noch ein weiterer Aspekt der Umfrage: Die Daten der Erhebung zeigen eindeutig, dass jüngere Nutzer deutlich weniger vorsichtig mit ihren Geräten umgehen. Bei Smartphones die einem Besitzer gehören der weniger als 45 Jahre alt ist, ist das Risiko eines Schadens mehr als doppelt so hoch, als bei den älteren Nutzern.

Quelle: www.crn.de